“Wir Freimaurer fühlen uns seit dem Zeitalter der Aufklärung, in dem auch unsere Wurzeln liegen, den Künsten und Wissenschaften verbunden. Goethe, Mozart und viele andere Große jener und späterer Zeiten waren Freimaurer – und ihr Erbe der Humanität gilt uns als Verpflichtung.
 
Und so möchten wir von der Freimaurerloge Zur Verbrüderung an der Regnitz Bamberg, in öffentlichen Konzerten, Vorträgen, Lesungen und anderen Formen dieses kulturelle Erbe pflegen und teilen.
 
Auf dieser Seite finden Sie jederzeit Hinweise zu unseren aktuellen Veranstaltungen. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen!”
 
E.T.A. Hoffmann | DIE FERMATE
Andreas Ulich & Guilherme Nardelli Monegatto
Eine Erzählung mit Musik
 
02.06.2024 – 17:00 Uhr
 

Nach der erfolgreichen „Zauberflöte“ setzen wir die Reihe „Kultur in der Loge“ fort mit zweien der damaligen Künstler: Andreas Ulich (Sprecher) und Guilherme Monegatto (Violoncello) bieten uns diesmal eine hinreissend komische Erzählung von E.T.A. Hoffmann mit Musik: „Die Fermate“

E. T. A. Hoffmann hat prägende Jahre in Bamberg verbracht. Er hat auch die Entwicklung der Freimaurer sehr aufmerksam verfolgt: in seinem Werk „Die Serapionsbrüder“ (darin „Die Fermate“ eingebettet ist) nimmt er darauf Bezug.

 

Hoffmann verbindet in seinen Werken häufig musikalische Themen mit seiner Literatur, so auch in der „Fermate“. In einem Capriccio über Sinnlichkeit und Kreativität sehen wir hier einen Komponisten, der sich in Stimme und Person einer Sängerin verliebt. Indem er eine Fermate, in der sie ihre Virtuosität zeigen wollte, verfrüht abbricht, verstolpert er die zart geknüpften Bande.

Wir lassen Hoffmanns Text in Dialog treten mit Musik aus der Renaissance, die er sehr geschätzt hat, früheste Beispiele von Werken für Cello Solo.

Guilherme Nardelli Monegatto studierte an der Julliard School of Music und an der Yale University, und ist seit 2023 Mitglied der Bamberger Symphoniker.

Andreas Ulich, hat als Schauspieler am E.T.A. Hoffmann-Theater gearbeitet. Er ist als Rezitator, und Autor tätig. 2015 erhielt er den Berganza-Preis der Kunstvereins Bamberg.

Die künstlerische Leitung hat Jochen Neurath, u.a. Nonoise & Berganza Preisträger

ATMOSPHÄRE FREIMAUREREI
Gerd Scherm | Autor & Bildender Künstler
Für ethisch & philosoph. interessierte Menschen
 
05.05.2024 – 17:00 Uhr
 

Gerd Scherm beschäftigte sich gemeinsam mit dem Philosophen Dr. Reinhard Knodt (*1951-†2022) mit „Ästhetischen Korrespondenzen“ und „Atmosphären“ („Der Atemkreis der Dinge“), die er auch auf die Freimaurerei übertrug. Er zeigt auf, was die Besonderheiten der freimaurerischen Atmosphäre und deren Wirkmöglichkeiten sind.
„Atmosphäre Freimaurerei“ beleuchtet die Wirksamkeit und Wichtigkeit für ein konstruktives Miteinander.

Im Anschluss an den Vortrag laden wir Sie bei erfrischenden Freigetränken zu anregenden Gesprächen ein.

Geb. 1950 in Fürth, Autor & Bildender Künstler.
Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller seit 1971, Mitglied des PEN.
Sein literarisches Spektrum umfasst Romane, Erzählungen, Satiren, Dramen, Lyrik, Libretti und Essays. Er war Turmschreiber auf Burg Abenberg und erhielt zahlreiche Auszeichnungen u.a. Wolfram-von-Eschenbach-Förderpreis, Matthias-Claudius-Medaille, Paulskirchen-Medaille und den Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er erhielt Stipendien des Auswärtigen Amtes für Projekte in Italien und Schottland.

Tätigkeit als Dozent im Bereich Religions- und Kultursoziologie an der FU Berlin, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität St. Gallen.
Freimaurer seit 1992. Aufgenommen bei der Loge „Zur Wahrheit und Freundschaft“ in Fürth, nach Umzug Mitglied der Loge „Zu den 3 Türmen“ Rothenburg ob der Tauber, dort 7 Jahre Meister vom Stuhl. Mitglied im Alten und Angenommen Schottischen Ritus (33°).

Der Erlös ist bestimmt für
humanitäre Hilfe in der Ukraine

Die Zauberflöte in der Bamberger Loge erleben

Der Prinz Tamino soll Pamina, die Tochter der Königin der Nacht, aus dem Palast des mächtigen Sarastro befreien, wohin sie laut Königin verschleppt wurde. Unterstützt wird er hierbei vom Vogelfänger Papageno. Dieser bekommt von 3 geheimnisvollen Knaben eine Flöte überreicht, deren Klänge Wunder bewirken können. Allmählich erkennen sie, dass Sarastro nicht der grausame Herrscher ist, der ihnen geschildert wurde, sondern eine Gemeinschaft von Priestern und Eingeweihten leitet, die sich den Ideale der Aufklärung, Freiheit, Toleranz und Humanität, verpflichtet haben.
Tamino und Pamina verlieben sich, und bestehen gemeinsam die Prüfungen, die ihnen von Sarastro auferlegt wurden, bevor sie zusammenkommen dürfen. Auch Papageno findet seine lang ersehnte Papagena. Die Königin der Nacht, die die Wendung zum Guten bis zum Ende verhindern wollte, versinkt mit ihrem Gefolge in der Tiefe.

Die Bamberger Loge „Zur Verbrüderung an der Regnitz“ holt mit dieser Aufführung in ihrem Tempelraum die Zauberflöte zurück in die Sphäre der Freimaurerei, von der sie inspiriert wurde.

Die Fassung, in der das Werk hier geboten wird, ist ihrerseits eine Besonderheit. Der Flötist Franz Heinrich Ehrenfried, ein Zeitgenosse Mozarts, hat die komplette Musik der Oper 1793, nur zwei Jahre nach Mozarts Tod zu einem kammermusikalischen Fest für Solo-Flöte und Streichinstrumente umgewandelt.

Die Flötistin Timea Acsai, Mitglied der Bamberger Symphoniker sowie ein Streichtrio mit weiteren Musikern dieses Orchesters, werden diese unbekannte Fassung zum Klingen bringen. In einer eigenen Textfassung lässt der bekannte Schauspieler und Sprecher Andreas Ulich die Handlung der Oper vor uns erstehen. 

Ausführende

Ensemble mit Mitgliedern der Bamberger Symphoniker

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Timea Acsai | Flöte
Gabriele Campagna | Violine
Paulina Riquelme Díaz | Viola
Guilherme Nardelli Monegatto | Violoncello
Andreas Ulich | Sprecher
Jochen Neurath | Künstlerische Leitung

AUFFÜHRUNGEN

Sonntag, 5. Februar 2023 | 11 und 14 Uhr
Samstag, 11. Februar 2023 | 13 und 16 Uhr
Sonntag, 19. Februar 2023 | 11 und 14 Uhr

Dauer der einzelnen Aufführungen | ca. 60 Minuten
Der Zugang ist barrierefrei.


Rückfragen beantworten wir gerne unter kultur@freimaurer-bamberg.de

Partner & Förderer

HUMANITÄRE HILFE FÜR DIE UKRAINE

Der Erlös dieser Konzertreihe geht an die “Humanitarian Aid Collaboration”. Die Organisation wurde initiiert von dem Fürther Arzt Dr. Karl Quint und dem Anwalt Constantin v. Stockmar und liefert seit den ersten Kriegswochen regelmäßig zivile medizinische Güter an Krankenhäuser und rettungsmedizinischen Organisationen sowie Großkücheneinrichtungen für die Versorgung von Binnenflüchtlingen und Notleidenden an öffentliche Einrichtungen in der Ukraine. Seit ihrer Gründung haben sich weitere humanitär engagierte Einzelpersonen und Partnerorganisationen angeschlossen und versuchen gemeinsam die Not an der Grenze Europas zu lindern. Werden Sie Teil dieses Netzwerks der Menschlichkeit. Weitere Informationen unter humanitarianaid.co.

Timea Acsai

Timea Acsai wurde in Ungarn geboren. Während ihres Studiums in München bei
Prof. Andrea Lieberknecht erhielt sie das Stipendium der Karajan Akademie der
Berliner Philharmoniker, wo sie wichtige Orchestererfahrungen sammeln und unter
vielen weltweit renommierten Dirigenten spielen konnte.
Sie nahm an verschiedenen internationalen Flötenwettbewerben teil, u.a. wurde sie
mit dem 1. Preis beim “Beijing International Music Competition” in Peking oder mit
dem 2. Preis beim “Prager Frühling” Internationaler Musikwettbewerb in Prag
ausgezeichnet.
Sie ist seit 2018 Mitglied der Bamberger Symphoniker.

Gabriele Campagna

Gabriele Campagna, geboren in Rom, studiert im Conservatorio ‘Santa Cecilia’ bei Maurizio Pepe und danach an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig in der Klasse von Prof. Erich Höbarth. Das Masterstudium schloss er im Juni 2016 mit Auszeichnung ab. Wichtige musikalische Impulse erhielt er von Giuliano Carmignola, Rachel Podger und Midori Seiler.

Von 2018 bis 2022 war er 3. Konzertmeister der Hofer Symphoniker und seit März 2022 ist Gabriele Campagna Mitglied der 2. Violinen der Bamberger Symphoniker.

Seine künstlerischen Interessen sind vielseitig: Er ist als Komponist und Arrangeur für Orchester und Kammerensembles tätig, schreibt Musik für Filme und Fernsehen, spielt gerne irische Volksmusik.

Paulina Riquelme

Paulina Riquelme wurde am 18. September 1989 in San7ago de Chile geboren. Mit 6 Jahren begann sie, an der Beethoven S7Cung Geige zu lernen. Im Jahr 2005 lernt sie die Frau Prof. Elena Batrakova kennen, mit der sie an der Escuela Moderna de Música de San7ago ankommt, um ihr Musikstudium anzufangen. Unterstützt von ihrer Professorin hat sie 2010 ihren Bachelorstudium an der Universidad Mayor in San7ago de Chile abgeschlossen. Sie hat an mehreren ViolinweTbewerben der S7Cung Kinder – und Jugendorchester Chiles teilgenommen und hat den ersten Preis in den Jahren 2001, 2005 und 2009 gewonnen. Dank diesem Erfolg spielte sie das Violinkonzert von J. Brahms mit dem Jugendorchester von Chile. Paulina war festangestellte Geigerin bei dem „Orquesta Marga Marga“ (Valparaíso, 2010) und “Orquesta de Cámara de Valdivia” (2012-2013). Um ihre künstlerische Laucahn fortzuführen, beschließt sie ihr Aucaustudium bei Herrn Prof. Kolja Lessing an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst StuTgart zu beginnen, das sie im Februar 2016 mit einer ausgezeichneten 1.0 abgeschlossen hat. Gleichzei7g fängt Paulina an, Bratsche zu studieren. Während dieser Zeit hat sie ein Prak7kum bei den StuTgarter Philharmonikern durchgeführt. Im Februar 2018 absolvierte sie ihr Masterstudium mit Auszeichnung im Fach Viola bei Frau Prof. Andra Darzins an der Musikhochschule StuTgart. In Dezember 2019 hat sie das Bartok Violakonzert mit dem HSO und ihr Konzertexamstudium abgeschlossen, auch mit Auszeichnung. Bei Aushilfstä7gkeiten wurde Paulina zu verschiedenen Orchestern eingeladen, wie zum Beispiel die Münchner Philharmoniker, HR Sinfonieorchester Frankfurt, WDR Sinfonieorchester Köln, NDR Sinfonieorchester Hamburg, das StuTgarter Kammerorchester, StuTgarter Philharmoniker, Philharmonie Baden-Baden und das WürTembergisches Kammerorchester Heilbronn. Die Kammermusik spielt auch eine wich7ge Rolle in Paulinas Musikleben, sie spielt regelmäßige Konzerte und hat mit Musikern wie Sol GabeTa, Nimrod Guez, Guido Schiefen, Norbert Kaiser, Sonja Korkeala, Ulrich WiTeler und Alexei Tkachuk unter anderen musiziert. Seit Juli 2018 ist Paulina festangestellte Bratschis7n bei den Bamberger Symphonikern. 

Guilherme Nardelli Monegatto

Guilherme Nardelli Monegatto, gebürtig aus São Bernardo do Campo, Brasilien, erhielt den dritten Preis beim angesehenen 19. Sphinx-Wettbewerb und den Aldo-Parisot-Preis der Yale School of Music. Als leidenschaftlicher Kammermusiker hat Monegatto bei zahlreichen angesehenen Festivals wie das Four Seasons Chamber Music Festival, die Kallos Chamber Music Series, RiverSong und WinterHarbor Music Festivals gespielt. Während seines Studiums in Yale war er Mitbegründer des Eli Trio und des Statera Quartetts, gewann den Yale Chamber Music Competition und hatte Gelegenheit, Konzerte im The Metropolitan Museum in New York zu spielen (das Debüt des Eli Trios). Das Uraufführung des Arrangement der Bernstein-Klarinettensonate für Gitarre und Streichquartett spielte Monegatto in der Carnegie Hall mit Benjamin Verdery. Guilherme spielt derzeit bis zur Saison 22/23 bei den Bamberger Symphonikern. 

Andreas Ulich

Andreas Ulich arbeitet als Schauspieler, Rezitator und Autor in Oberfranken. In Bamberg war er viele Jahre Ensemblemitglied am E.T.A. Hoffmann-Theater. 2015 wurde er für sein allgemeines künstlerisches Schaffen mit dem Berganza-Preis des Bamberger Kunstvereins ausgezeichnet. Mit der Erzählung Kranewitt gewann er 2016 den 1. Preis beim Schweizer Parc-Ela-Geschichten-Wettbewerb, und nach dem Hörspiel Porchabella – der Vogel Freiheit und den Romanen Zwei Raben und Benfatto, erschien im Oktober 2022 sein Buch Die Crew: Die Rückkehr zum 9. Planeten im Kosmos-Verlag.

Jochen Neurath

Jochen Neurath, aufgewachsen in Bamberg, war „Composer in Residence“ der Staatsoper Hannover, arbeitete mit Theaterregisseuren wie Nicolas Stemann, Christoph Marthaler und Anna Viebrock zusammen. Für das Gewandhausorchester Leipzig unter von Riccardo Chailly bearbeitete er Bachs „Goldberg-Variationen“. Im Auftrag von Kent Nagano schuf er eine Fassung des unvollendeten III. Aktes von Alban Bergs „Lulu“ für die Staatsoper Hamburg. Es folgten Arbeiten mit Chören und Ensembles für Neue Musik. 2020 gründete er das Projekt nonoise, 2022 erhielt er den Berganza-Preis des Kunstvereins Bamberg.